Peru 2.0 – Tag 24 – 24.12.19 -Colca Tal

Gestern früh wurde ich um 08:00 Uhr von meiner Reiseagentur hier vor Ort direkt von meinem Appartment abgeholt. Los ging es zu einer Fahrt, die ich sowohl landschaftlich als auch Straßemäßig wieder nur als spektakulär beschreiben kann. Von Arequipa auf 2800 hm schraubt man sich unmerklich höher und höher, nur sichtbar an der Vegetation und Felslandschaft, die man durchquert. Da Arequipa von Vulkanen umgeben ist, die bis auf knapp 6000m hochgehen, hat man hier die Straße teilweise richtiggehend ins Vulkangestein gesägt. Ich dachte immer, Vulkangestein sei hell, ist aber falsch.

Es wurde karg und karger, und wo die Kakteen aufhören zu wachsen, beginnt der Lebensraum der wilden Kamelitenart der Vicuñas. Sie leben in Gruppen und kleinere Gruppen sind durchaus auf der Fahrt immer wieder zu sehen. Diese Tiere haben von allen ihren Verwandten Lamas, Alpakas und Guanacos) die weicheste Wolle, die auf dem Schwarzmarkt horrendes Geld erzielt. Für ein Kilogramm werden bis zu 500 USDollar bezahlt. Leider müssen die Tiere dafür sterben, denn das 35000 qm große Vicuña-Schutzgebiet hier oben wird nur von einer Polizeistation überwacht und die ist nicht in der Lage, den Wilderern Einhalt zu gebieten. Daher sind die Tiere nah an der Grenze zum Aussterben. Solange Geld für ihre Wolle bezahlt wird, die angeblich noch feiner als Mohair ist, sind die Tiere bedroht.

Immer wieder haben wir für die Aussicht gestoppt, und einmal kamen wir dann auch an einem Schäfer mit einer Gruppe Alpakas und Lamas vorbei, die auf großen Höhen und in wasserärmeren Gebieten noch gehalten werden können. Als Kamelarten können auch sie rein von den Gräsern leben, die es hier oben noch gibt, das auch sie Wasser speichern können in ihren Mägen. Die Alpakas sind Fleisch- und Wolllieferanten, die Lamas dienen als Teasporttiere. Einmal im Jahr ziehen die Bauernmit ihnen ins Tal, um Fleisch zu verkaufen ( es wird getrocknet) und Kartoffeln und Quinoa einzukaufen, welches sie dann für ein Jahr einlagern. Auch heute noch wollen die Menschen so leben, sagte mir der Guide. Die Regierun würde die Menschen unterstützen, in die Städte zu gehen, aber sie wollen nicht. Kann man es Ihnen verdenken???

Danach kamen wir in Chivay an, der Hautstadt des Colcatales, schlenderten über den Markt und gingen da zum Mittagessen. Beeindruckend auch hier wieder die farbenprächtigen Trachten und Hüte der Frauen.

Weiße, getrocknete Kartoffeln

Meine Mitmenschen im Bus, die erst kürzlich in Peru angekommen sind, schlafen alle, die Höhe mit dem Sauerstoffmangel sorgen dafür und natürlich auch der Schlafmangel, der von den Programmen der Reiseveranstalter hier kommt. Es werden oft weite Strecken zu den Hotspots zurückgelegt, dafür muss man früh losfahren. In der Regel wird hier zwischen 5 und 6 Uhr ab den Hotels für die Fahrt zu den nächsten Programmpunkten abgeholt.

So sehen sie also gar nicht, wo wir langfahren, bekommen nichts mit von der wundervollen, kargen, vulkanischen Landschaft.

Nach einer Abfahrt auf einer Straße, auf der heruntergefallene Gesteinsbrocken immer wieder eine Straßenhälfte blockierten und die sich serpentinenartig ins Tal windet, sind wir auf 3400 m in Yanque angekommen, wo die Colca Lodge mit den heißen Quellen liegt, in der ich noch heute und morgen verbringen werde. Wunderschön, am Fluß gelegen, in die Lanfmdschadt eingebettet einzelne Häuser und kleinere Blocks mit den großzügigen Zimmern. Ich habe ein Doppeldoppelbett in einem Haus mit Aussicht auf den Fluß bekommen

Heute Nachmittag um 15:00 Uhr hier und um 21:00 Uhr in D oder Spanien und England eine h früher, wenn ihr schon alle angedüdelt unter dem Christbaum liegt, begebe ich mich für eine ganze Stunde ins SPA auf den Massagetisch und hebe im Geiste mein Glas auf Euch.

In diesem Sinne

Quinoamus auf Browniekeks

FROHE WEIHNACHTEN

Euere Beate

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